Gynäkologie
Durch meine erste Schwangerschaft und Geburt habe ich die Gynäkologie von einer komplett neuen Seite kennengelernt und großen Gefallen daran gefunden. Am eigenen Leib zu erfahren, was es bedeutet schwanger zu sein und zu gebären, die Wochenbettzeit danach, so wie der Weg zurück zu den gewohnten Aktivitäten, haben in mir den Entschluss reifen lassen, Frauen während dieses Prozesses physiotherapeutisch bestmöglich zu unterstützen und mich aktiv für Frauengesundheit einzusetzen.
Hier ein kurzer Überblick über mein Therapieangebot:
Im Zuge einer Schwangerschaft kommt es zu einer Vielzahl an Veränderungen (hormonell, statisch, Gewichtszunahme, Dehnung der Mutterbänder,…), die vor allem Beschwerden im Bereich des Beckenrings und unteren Rückens begünstigen. So kämpfen etwa viele Schwangere vor allem im letzten Trimenon mit Schmerzen in der Lendenwirbelsäule (oder Ischiasschmerzen), Beschwerden mit dem Iliosakralgelenk oder der Symphyse. Gezielte aktive und passive physiotherapeutische Techniken können hier die Beschwerden verringern oder ganz beseitigen.
Der Beckenboden ist die unterste Begrenzung des Bauchraums. Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Inkontinenzbeschwerden, Organsenkungen bzw. -prolapse, Geburtsverletzungen (z.B. Dammriss) sind potentielle Problemfelder des Beckenbodens. In Folge sind einige kurz beschrieben.
Inkontinenz bezeichnet den unkontrollierten Harn oder (seltener) Stuhlabgang. Im Bereich der Harninkontinenz wird grob in eine Stressinkontinenz, also dem Abgang von Urin bei Lachen, Husten, Niesen, Laufen, Heben und Dranginkontinenz, dem Drang die Blase schnell entleeren zu müssen, auch wenn diese nicht voll ist, unterteilt. Mischformen sind ebenfalls möglich! Physiotherapie stellt hierbei eine gute konservative Behandlungsstrategie dar um Inkontinenzbeschwerden zu verringern bzw. zu beseitigen.
Senkungsbeschwerden sind Symptome, die auf Grund von Verlagerung bzw. Absinken anatomischer Strukturen nach unten, Richtung Schwerkraft, auftreten. Senkungen werden nach unterschiedlichen Schweregraden eingeteilt und sind die Vorstufe eines Prolapses, eines unnatürlichen Vorfalls eines Organs (oder Teile davon) aus einer Öffnung. In den gynäkologischen Bereich fallen hier vor allem die Gebärmuttersenkung (Descensus uterie), die Blasensenkung (Zystocele), die Mastdarmvorwölbung (Rectocele) und die Dünndarmvorwölbung (Enterocele), die mit Symptomen wie Druck und Schwere-/Fremdkörpergefühl in der Vagina, Entleerungsprobleme, Schmerzen bei der Defäkation, Inkontinenz, tiefsitzende Rückenschmerzen einhergehen. Physiotherapie hilft hierbei die Beschwerden zu bekämpfen und etwaige Operationen hintanzuhalten.
Inkontinenz bezeichnet den unkontrollierten Harn oder (seltener) Stuhlabgang. Im Bereich der Harninkontinenz wird grob in eine Stressinkontinenz, also dem Abgang von Urin bei Lachen, Husten, Niesen, Laufen, Heben und Dranginkontinenz, dem Drang die Blase schnell entleeren zu müssen, auch wenn diese nicht voll ist, unterteilt. Mischformen sind ebenfalls möglich! Physiotherapie stellt hierbei eine gute konservative Behandlungsstrategie dar um Inkontinenzbeschwerden zu verringern bzw. zu beseitigen.
Senkungsbeschwerden sind Symptome, die auf Grund von Verlagerung bzw. Absinken anatomischer Strukturen nach unten, Richtung Schwerkraft, auftreten. Senkungen werden nach unterschiedlichen Schweregraden eingeteilt und sind die Vorstufe eines Prolapses, eines unnatürlichen Vorfalls eines Organs (oder Teile davon) aus einer Öffnung. In den gynäkologischen Bereich fallen hier vor allem die Gebärmuttersenkung (Descensus uterie), die Blasensenkung (Zystocele), die Mastdarmvorwölbung (Rectocele) und die Dünndarmvorwölbung (Enterocele), die mit Symptomen wie Druck und Schwere-/Fremdkörpergefühl in der Vagina, Entleerungsprobleme, Schmerzen bei der Defäkation, Inkontinenz, tiefsitzende Rückenschmerzen einhergehen. Physiotherapie hilft hierbei die Beschwerden zu bekämpfen und etwaige Operationen hintanzuhalten.
Nach gynäkologischen Operationen, wie der operativen Versorgung eines Prolapses, Endometriose-Eingriffen, Konisationen oder Gebärmutterentfernungen (Hysterrektomie) spielt Physiotherapie ebenfalls eine große Rolle. So wird mittels externer als auch interner (vaginaler) Techniken der Rehabilitationsprozess bestmöglich unterstützt und etwaige interne Verklebungen in Folge einer Operation gelöst.
Rückbildungsprozesse nach einer Schwangerschaft beginnen im Körper gleich nach der Geburt (z.B. die Gebärmutter). Bei einigen Körperteilen dauert es jedoch etwas länger bis die ursprüngliche Größe, Kraft, Festigkeit,…. wieder zurückerlangt ist. Ziel der Rückbildungsgymnastik ist die Wiederherstellung der Funktion bestimmter Muskelgruppen, um somit den Einstieg in den (sportlichen) Alltag mit Kind möglichst problemlos zu gestalten. Auch die Behandlung von etwaigen Geburtsverletzungen, wie Dammriss oder -schnitten spielt hierbei eine große Rolle.
Im Zuge einer Schwangerschaft, vor allem aber im letzten Drittel, wird die gesamte Bauchmuskulatur stark gedehnt. Hierbei driften (bei fast jeder Schwangeren) die beiden großen Muskelbäuche der geraden Bauchmuskulatur (M. rectus abdominis) auseinander und es entsteht eine sogenannte “Rektusdiastase”. Nach der Geburt schließt sich dieser “Spalt” bei einigen von selbst und die Bauchmuskeln können in ihrer alten-gewohnten Form arbeiten.
Nichtsdestotrotz haben manche Frauen nach der Geburt große Schwierigkeiten bei der Ansteuerung der Muskulatur und dem Spannungsaufbau der darüber liegenden Faszie. Sichtbar wird dies vor allem beim Aufsetzen aus der Rückenlage, wenn der Bauchnabel “spitz hinausgedrückt” wird! Spezielle physiotherapeutische Übungen und Verhaltensratschläge helfen hierbei, um der Bauchmuskulatur wieder zu ihrer alten Stärke zu verhelfen.
Die Kaiserschnittrate liegt in Österreich etwa bei 30%. Bei einem solchen Eingriff werden Haut und darunter liegende Gewebsschichten verletzt bzw. durchtrennt. Im Zuge der Wundheilung kann es hierbei zu Verklebungen und Verwachsungen kommen, die im Alltag Schmerzen verursachen oder als Beeinträchtigung empfunden werden. Mittels manueller Techniken werden diese Verklebungen gelöst, so dass alle Gewebsschichten wieder frei beweglich sind!